Gebäudeschadstoffe

Als Experten zum Thema Gebäudeschadstoffe dienen wir Immobilienkäufern und-eigentümern, Bauherren, Architekten und Planern als Ansprechpartner und arbeiten mit diesen zusammen. Vernetzt mit nationalen und internationalen Fachkollegen haben wir langjährige Erfahrung in nahezu allen Belangen zum Thema Gebäudeschadstoffe.

Wir untersuchen Gebäude, bereiten, wenn nötig, Sanierungsmaßnahmen vor, begleiten Sanierungsmaßnahmen und Rückbauprojekte.

Wir erstellen Rückbau- und Entsorgungskonzepte, Ausschreibungsunterlagen und gutachterliche Stellungnahmen.

Wir halten bei der Ausführung der Maßnahmen den Kontakt zu den Fachbehörden.

Wir überwachen und kontrollieren die Ausführung der Sanierungsmaßnahmen und achten auf die ordnungsgemäße Entsorgung der ausgebauten Schadstoffe.

Leistungen

Unsere Leistungen umfassen die

  • Erstberatung
  • Probenahme / Haufwerksbeprobung / Deklaration von mineralischen Abfällen bzw. Abbruchabfällen
  • Erstellung von Gutachten
  • Sanierungsplanung
  • Ausschreibung von Sanierungsleistungen
  • Sanierungsbegleitung /-überwachung
  • Kontrollmessungen und Überprüfung des Sanierungserfolgs
  • Klärung der Entsorgungswege

Erfahrungen

Erfahrungen gesammelt haben wir hauptsächlich für die Schadstoffe bzw. Schadstoffgruppen

  • Asbest
  • KMF („künstliche Mineralfasern“)
  • PAK („polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe“, z.B. in Teer, in Anstrichen, in Dachbahnen)
  • PCB („polychlorierte Biphenyle“ z.B. in Anstrichen, in Bauplatten, in Fugenmassen)
  • Insektizide, Fungizide wie DDT, Lindan, PCP
  • Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW)
  • HBCD (Styropor)

Die o.g. Stoffe wurden bis vor wenigen Jahren eingesetzt und sind auch jetzt in Gebäuden aus dieser Zeit noch vorhanden, es sei denn die Bauwerke wurden fachgerecht saniert.

Ausrüstung

Wir verfügen eigene Ausrüstungen für folgende Leistungen:

  • Raumluftmessungen auf faserförmige Schadstoffe (Asbest, KMF) gem. VDI Richtlinie VDI 3492 (2 Messgeräte HONOLD A110, 2 Messgeräte HONOLD G110 (Akku-betrieben))
  • Raumluftmessungen auf VOC gem. DIN EN ISO 16000 (1 Messgerät GSA SG350ex)
  • Entnahme von Proben zur Untersuchung der Mikrobiologie (Schimmel, Bakterien, etc.)
    • Probenahmesystem u.a. „MBASS30 V3“ mit Luftkeimsammelkopf „LKS 100“
  • Entnahme von Staubproben
  • Kernbohrungen (nass/trocken) Durchmesser bis 160 mm im Rahmen von Bauschadstofferkundungen
  • Beprobung von Baustoffen zur Untersuchung auf Schadstoffe
  • Vor-Ort Messungen auf Asbest mittels NIR (microPHAZIR AS)

Chemisch-physikalische und biologische Untersuchungen an entnommenen Proben vergeben wir an akkreditierte Labors.

Hintergründe

Die Auswirkungen vieler schädlicher Bauchemikalien/Baustoffe auf die menschliche Gesundheit und Umwelt waren zum Zeitpunkt der Anwendung oft unbekannt oder wurden unterschätzt. Das Risiko für Mensch und Umwelt wurde damals meist deutlich niedriger eingeschätzt oder es gab keine Ersatzstoffe.

Neben den baustoff-immanenten Schadstoffen gab und gibt es auch Schadstoffe, die durch Schadensfälle oder durch die Nutzung der Gebäude in die Bausubstanz oder die Innenraumluft der Gebäude eingetragen wurden und werden.

In den letzten 25 Jahren hat sich eine Disziplin gebildet, die sich fast ausschließlich mit dem Themenkreis „Bauschadstoffe in Bestandsgebäuden“ beschäftigt – unterschiedlichste Fachdisziplinen spielen bei Erfassung, Bewertung und Lösung der durch Bauschadstoffe entstehenden Probleme eine Rolle –  Medizin, Toxikologie, Arbeitssicherheit, Bautechnik, Materialkunde, Gefahrstoffrecht, Abfallrecht, Bauchemie, Geologie, Mineralogie . . .

Um Heizungsenergie einzusparen, werden die Gebäude immer dichter, d.h. der Luftaustausch mit der Umgebung wird geringer, aus Baustoffen austretende Schadstoffe reichern sich in der Innenluft an. Hinzu kommt oft noch Schimmelbildung, über deren Ursache dann teilweise heftig zwischen den Parteien gestritten wird.